NATURALEZA Y COSILLAS DE INTERÉS
ME GUSTA SENTIR LA NATURALEZA EN MI MANO.
M. A. BUENO
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sábado, 8 de mayo de 2021
HELMUT PRESSER - ESTUDIO DE ORQUÍDEAS - STUDIUM ORCHIDEEN
El orquidólogo Helmut Presser me envía su último estudio realizado en Istrien (Istria). Muchas gracias Helmut por compartir tan extraordinario estudio. HR Ostern 21 Eigentlich wollte ich doch unbedingt endlich mal im 3. Anlauf nach Südfrankreich. Da die da aber auch recht unvernünftig sind, gilt ganz F derzeit als Corono-Hochrisikogebiet. D.h. man muss in Quarantäne, wenn man zurückkommt. Da hilfts auch offenbar nix, wenn man schon mal geimpft wurde. Mallorca ist offen, da war ich aber zu zögerlich, brauchbare Flüge waren schon weg. Mag eh nicht fliegen. Und Istrien war nicht Risiko-Gebiet, also nahm ich mir das als Ziel, auch wenn es für die meisten Orchideen dort noch zu früh war. Aber ich musste mal raus, brauche deutlich mehr Meer. Halt mal ein anderer Urlaub. Das wurde es dann auch in anderer Hinsicht. Zur Einreise brauchte man einen negativen PCR-Test - kein Problem, negativ war ich schon drauf. Nur durfte der Test nicht älter als 48 h sein und bis man das Ergebnis hat, dauert es 24 - 48 h! Das kann knapp werden. Also machte ich mich endlich mit dem Smartphone vertraut, kaufte ein Startguthaben. Einen Testtermin bekam ich erst Montag Nachmittag, das Ergebnis Dienstag spät abends aufs Handy: negativ. Das war positiv. Hatte schon vorsichtshalber das Auto gepackt, also gings Mittwoch früh los. Ein Einreiseformular hatte ich auch ausgefüllt. Blockabfertigung vorm Karawankentunnel, Trödelabfertigung an der Grenze zu Kroatien (diesmal nicht die Slowenen), es reichte aber locker. War gleich anfangs erstaunt, erst mal gar keine Orchideen zu finden trotz passender Biotope, Rosetten suchen bin ich ja gewöhnt. Sie scheinen Beweidung zu wollen, die gibts aber über weite Strecken nicht mehr. Fand dann aber doch noch am ersten Tag 3 Arten, 2 davon aufgeblüht. Am 2. Tag noch einige und wieder 2 neue Arten blühend. Am nächsten Tag wieder eine neue offen, sogar eine, die ich vielleicht noch nie hatte. Nächster Tag 3 neue + eine verblüht (Barlia, Mastorchis). Dann wieder 3 neue. Danach eine (A.papilionaceae, Schmetterlingsknabenkraut), aber schon verblüht. Dann ein Tag Winterpause, am nächsten Tag wieder 2 neue offen gefunden. Danach mal nichts Neues. Dann noch eine Art. Über weite Strecken gibt es aber praktisch nichts trotz gut aussehender Biotope, teils auch beweidet. Ist einfach nicht Griechenland, Italien oder Frankreich. Man ist den ganzen Tag unterwegs, liegt aber nicht so oft am Boden rum. Die Tagesbeute sind dann nur 100 – 200 Bilder statt 300 – 400. Ist weniger Arbeit am Abend. Probleme bzw. Fragezeichen gab es mit den O. sphegodes, äußerst formenreich wie sonst nirgends, teils wohl dazu noch hybridisiert. Auch incubacea war nicht immer ganz klar. Spargel gab es reichlich, war mir gar nicht mehr bewusst. Dazu ein wenig Fenchel und Rosmarin, muss man ja nicht zusammen vertilgen. Auch eine Landschildkröte tappte rum, die Adriatische Mauereidechse war gut unterwegs, im Bergland die gewöhnliche Mauereidechse. Eine Kieleidechse jagte ich auch mal eine Zeitlang. Smaragdeidechsen rumpelten gelegentlich davon, zweimal sah ich einen Scheltopusik. Die Sichtungen wurden natürlich weniger als es kühler wurde, bei Sonne war aber immer was zu finden. Gelegentlich flog mir der Schwarze Bär entgegen, auch der Osterluzeifalter legte schon Eier. In einem Feuchtgebiet gab es überraschend ein “Rudel” Braune Sichler in bequemer Schussweite. Einmal glotzen mich 2 Damhirschjünglinge an, überhaupt nicht scheu. Vermutlich war ihnen kalt. Mein dickes Weitwinkel-Zoom sprang mir gleich am 3. Tag aus der Hand. Nichts gebrochen, auch nicht die Hand, aber ist nicht mehr zu gebrauchen. Das Objektiv natürlich. Muss nun also auch Normalfotos mit der P 900 machen. Die Tasche wird leichter, kein Nachteil ohne Vorteil und schlecht ist die Qualität nicht. Nach 5 Tagen waren die 10 € Startguthaben am Smartphone aufgebraucht – ich dachte, whatsapp ist kostenlos? Was Anderes habe ich nicht benutzt. Interessant, auch mit dem alten Handy zum Telefonieren kriegte ich kein Netz, wie das??? Ich war von der Außenwelt komplett abgeschnitten! Blöd, wenn jetzt mit dem Auto was gewesen wäre... In SLO und AU hatte ich wieder ein Handynetz. ??? Das Wetter, oh weh! Ist mal ein längeres Kapitel wert. Die ersten 3 Tage sonnig und warm, bis 26,5° sogar, aber nicht unangenehm wie bei uns zu der Zeit. Nachts 10-12°. Dann ein Tag bedeckt mit gelegenlich ein wenig Regen (viel zu wenig für die ausgetrockneten Böden), - und jetzt wirds pervers - Kälte (mittags bis 9° runter) und Wind. Nachts bei klarem Himmel und Wind nur noch 6,3° Minimum. Der nächste Tag war zwar wieder bombig sonnig, doch immer noch windig und somit bei höchstens 18° zu kühl. Die Nacht drauf am Meer sogar 4,1°, plus! Der Wind war zwar praktisch weg, trotzdem stieg die Temperatur bei brutaler Sonne nicht über 17°. Der nächste Tag zu 80% Regen, wenns den mal bei uns mal hätte! Nun alles reichlich nass. Dabei frischte zum Überfluss auch noch der Wind auf und entwickelte sich langsam zur Bora. Und nicht genug damit, in der Mittagshitze fiel die Temperatur am Meer auf mollige +2°, etwas höher sah ich sogar 1,3°! Ab 3° schneite es zwischendurch nass und waagrecht. Am Meer! Deutlich unangenehmer als bei uns, pfui Kuckuck! Hab ich so bisher auch noch nie gesehen, eine Standheizung wär jetzt recht. Man muss das ja schließlich mit Lektüre aussitzen. Gut, dass da wenigstens Spargelbraten angesagt war. Bis zum Abend änderte sich nichts, außer dass es trocken wurde. Die nächsten Tage sonnig aber kühl, wenig Wind, trotzdem kaum über 15°. Die Sonne wärmte aber gut. Dann nachts am Meer sogar 1,2°! Raureif in geschützten lagen. Wie halten die Viecher und Orchideen das bloß aus? Gut, einige sind erfroren. Ansonsten war Fotowetter, teils recht klar und verblühen tut da auch nix. Es sollte aber eigentlich was Neues aufblühen. Man denkt bei Schneefall unweigerlich an umgehende Rückreise, doch dann kommen einem die schon montierten Sommerreifen in den Sinn und die Alpenquerung mit 1300 m über dem Meer. Am Velebit lag schließlich auf 100 m noch in den nächsten Tagen Schnee neben der Straße. Also, 2 Tage mit langen Hosen und Socken, übel! An einem kam ich sogar noch kaum aus den Gummistiefeln raus! Am Rückreisetag wurde es übrigens langsam wieder wärmer. Da bin ich mal auf Pfingsten gespannt! Heute nun die 2. Seite der Postkarte, 2 weitere sind in Arbeit. Eigentlich bin ich ja nur wegen der Orchideen unterwegs. Für manche sind es allerdings nur Blumen. Nun aber endlich, zunächst die einfachen Vertreter: Serapias lingua und S. parviflora, 2x Orchis pauciflora, 3x Anacamptis morio subsp. caucasica, als Füllung noch Jagdfasan, Seespinne und Zahnwurz. Ich sollte die Bildchen möglichst etwas größer lassen, hieß es. Kein Problem, dann brauch ich aber nun noch 2 Tafeln. Die beiden Neotina tridentata habe ich noch vergessen zu erwähnen. Und die "Zahnwurz" war das Krainer Trollkraut. Jetzt wird es schon komplizierter. Links oben 2 Reihen Ophrys exaltata archipelagi Links unten 5 O. incubacea Rechts unten 9x O. sphegodes. Keine Einzelexemplare, keine erkennbaren Bastarde. Zum Schluss noch ein paar hübsche Ragwurzeln. l.o. 7 x Ophrys rhodostephane l.u. 7 x O.flavicans r.o. 3 x O.bertolonii r.u. 2 x O.bombyliflora Mitte r. 4 x O.medea Bis zum nächsten Mal also, es geht bald wieder los. Bis dahin alles Gute, Helmut. SALUD