NATURALEZA Y COSILLAS DE INTERÉS


ME GUSTA SENTIR LA NATURALEZA EN MI MANO.
M. A. BUENO

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- En la derecha tiene el enlace a otros dos bolgs (2 Naturaleza y el 3 dedicado a Huesca, a la Sierra de Guara, y cosillas de interés)

-También están algunos de mis vídeos, música, etc.


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MIS AMIGOS ME LLAMAN EL "PASTOR" DE BUITRES

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EXPOSICIÓN FOTOGRÁFICA FLORA - FLOWER - ERMITA DEL VIÑEDO - OFICINA DE INFORMACIÓN de la SIERRA DE

EXPOSICIÓN FOTOGRÁFICA FLORA - FLOWER - ERMITA DEL VIÑEDO - OFICINA DE INFORMACIÓN de la SIERRA DE
-------------- B L O G nº 1 --------------

© copyright del autor

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viernes, 15 de junio de 2018

HELMUT PRESSER - Orquídeas, Orquidáceas, Orchidaceae, Orchideen, סחלביים, orchid, आर्किड, ラン科, သစ်ခွ, oрхи́дные, 蘭科, orchidées, orchideeën,

El botánico y orquideólogo Helmut Presser me remite su último extraordinario y asombroso trabajo:


Endlich Pfingstferien!
Da bei uns eine fürchterliche Dürre die Orchideen übel dezimiert hatte, 
freute ich mich zu hören, dass der Südwesten heuer Regen abbekommen 
hatte. Also ging es Richtung SW mit Ziel Südfrankreich und Spanien. 
Dachte ich mir zumindest.

Die erste Station machte ich aber nach etwas stauiger Anfahrt in 
Baden-Württemberg, wo ich einen Freund traf, mit dem ich dann im 
Taubergießen exkursierte. Kaum Anzeichen einer überstandenen Dürre hier, 
alle saftig.
Am nächsten Tag ging es durch F (wohl ein Fehler, vor den ersten beiden 
Peage-Stationen staute es sich kräftig, obs über die Schweiz besser 
gewesen wäre?) zum West-Vercors. Wunderhübsch hier. Da merkte ich, dass 
ich die Akku-Ladekabel vergessen hatte, Samstag am Abend natürlich und 
Montag war auch noch Feiertag. Also die nächsten 2 Tage etwas sparsam 
fotografiert und dann ab ins Drôme. Kreuz und quer durch die Provence 
bis ins Langedoc, wo mein Auto kurz vor dem Locus typicus von 
quercophila entschied, dass ich den 5. und 3. Gang nicht mehr und den 
ersten nur selten benutzen sollte. Kack! Da traf ich überraschend auf 
unseren Freund Karel mit Frau. Half aber nichts, ich musste am nächsten 
Tag ne Werkstatt suchen. Tat die HUK für mich, war wohl nicht einfach. 
Zögerlich sagte man mir dort die Reparatur des Schaltgestänges zu (zum 
Glück nicht die des Getriebes), das Teil muss man aber erst bestellen. 
In einer Woche sollte ich wiederkommen und inzwischen tunlichst 
möglichst wenig schalten, also fahren. Und das, wo ich den 5. Gang nun 
mit Fingerspitzengefühl reinbekam, dafür nicht mehr den 1.. Das hieß, 
Spanien fiel flach, stattdessen Urlaub in der Provence, genauer im 
Aude/Gard/Herault/Langedoc. Und ein Ladegerät hatte ich immer noch 
nicht. Am nächsten Tag gings mit dem Taxi nach Nîmes, da kriegte ich 
einen flotten kleinen Diesel für eine Woche. Zahlt hoffentlich alles die 
HUK. Nur das Universalladegerät musste ich selbst zahlen. Die Reparatur 
später natürlich auch. Danach traf ich mich mit zwei ansässigen 
französischen Orchideenfreunden und wir exkursierten einen Tag zusammen. 
Da ich am nächsten Tag schon mal nahe am Meer war, legte ich auch 2 
Stunden Badeurlaub ein. Man gönnt sich ja sonst nix. Das Wasser hatte 
genau die richtige Temperatur zum Abfrischen, da war es nämlich grad 27° 
und ich hatte hart in der Sonne gearbeitet. Einen Abstecher weiter rein 
in die Causses (eine meiner Lieblingsgegenden und ich war quasi am Rand 
stationiert) machte ich auch, ich wollte endlich mal die berühmten Hänge 
von Lapanouse anschauen. Wirklich beeindruckend, diese Fülle von Orchideen.
All die Tage hatte ich 2 schöne Schlafplätze, einen nahe einem klaren 
Bach und einen oben auf einem Hügel in der Garrigue. Da kam ich mit dem 
2., 4. und Rückwärtsgang hin. Am Tag vor der Reparatur dann fielen der 
2. und der 4. Gang auch noch aus. D.h. anfahren im 5., das kostet 
Kupplung. Hieß auch, die vorletzte Nacht im Dorf bleiben, am Rand in 
einem unbelebten Sackgässchen, von wo aus man rückwärts hoch und dann 
leicht abschüssig bis zum Mechanico fahren kann. Zum Glück piepten auch 
hier Nachtigall und Zwergohreul.
Nach der Reparatur und der Ablieferung des Leihwagens noch mal zum Meer 
(Wetter im Land feucht, also schlecht für Ragwurzfotos), ein wenig Vögel 
gejagt und gebadet, danach in die östliche Provence zur Orchideensuche. 
Der Rückwärtsgang springt manchmal raus, ich hasse es! Da muss noch mal 
was nachgestellt werden.
Auf der Rückfahrt wurden noch einige Orchideenplätze angeschaut, also 
wieder kreuz und quer durch die Provence.

Das Wetter
Gewöhnlich ist es im Süden lästig, wenn sich der Staub ins Auto 
schleicht. Diesmal gab es absolut keinen Staub, in den Weinfeldern stand 
das Wasser und überall war der Boden feucht. Südfrankreisch war grün wie 
noch nie.
Anfangs in D waren die Temperaturen verhalten, am Rhein gerade mal 
angenehme 23° trotz besten Wetters. Bei Lyon am nächsten Tag dann schon 
26°. Dann 28° im Drôme mit Gewitter. Auch am Folgetag am frühen 
Nachmittag gewittrig. Und am nächsten schüttete es gewaltig. Und am 
übernächsten. Dann noch einmal. Wenn es bei uns nur halb oder viertel so 
viel regnen würde... Danach 2 Tage Regenpause. Dann mal in der Früh 2 h 
leichter Regen, dann wieder heiß und dampfig. In den Causses beim 2. Mal 
leider ziemlich bedeckt. Dann ein halber Tag kräftiger Regen (zur 
Erinnerung: seit Monaten Dürre in Bavaria, auch während der Ferien und 
einer Woche danach!), der Rest trotz Fahrt zum Meer ziemlich bedeckt. 
Ähnliches auch am nächsten Dreivierteltag, aber mit wenigen Schauern. 
Dann noch mal Schauer, aber nicht am Meer. Auch auf dem Rückweg häufiger 
Gewitter, Temperaturrekord am Rhein: 29,5°.

Die Zoologie
Ein paar Schmetterlinge wurden erjagt. Smaragdeidechsen kreuzten 
gelegentlich laut trampelnd meinen Weg, Mauereidechsen deutlich leiser. 
Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass erstere in den Causses 
leopardiert sind? Ein Spanischer Sandläufer ward gefangen und 
ausgewertet. Schlangen sah ich einige wegschlängeln, wie dies so ihre 
Art ist, meist hörte ich sie nur. Nachtigallen und diverse Grillen waren 
zumindest allabendlich zu hören, auch mal Ziegenmelker, Zwergohreule und 
verschiedene Frösche, wenn alle zusammentrafen war das Orchester vom 
Feinsten. Dank der neuen P900 erwischte ich endlich auch mal 
Bienenfresser und Blauracke zufriedenstellend.

Die Botanik
war in Baden-Württemberg im Vergleich zu Bayern schon recht weit, 
Bienenragwurz blühte schon auf, Spitzorchis war teils in Blüte. 2000 
Hummelragwurzen standen in bester Blüte, wichtig für den Vergleich mit 
den neu beschriebenen, südlichen Sippen.
Die erste davon fand ich dann am 2. Tag reichlich im West-Vercors, 
Ophrys demangei. Ja, die meisten gut zu unterscheiden, hieß ja schon 
immer "kleine Hummel vom Vercors". Blütezeit wohl ähnlich wie 
holosericea. Im Vercors war auch die hübsche Drôme-Ragwurz gut in Blüte, 
ich sah endlich mal hunderte. Da hatte ich einen weitläufigen Biotop mit 
mindestens 19 Arten nur auf Wiesen, welch ein schönes Gebiet!
Im Drôme fand ich nach ungefährer Angabe am 3. Tag in einer Brenne die 
nächste Hummel, die neue Ophrys montiliensis (dachte ich), die sich 
blütezeitmäßig und in der Größe nur unwesentlich von demangei 
unterscheidet. Man muss schon mehrere Aspekte beachten um die abtrennen 
zu können. Aber ja, geht. Scolopaxoide waren in einem Biotop zu fast 90% 
vertreten, in einem anderen gerade mal 5%. (???) Wie ich dann hinterher 
gesagt bekam, dürfte zu dem Zeitpunkt montiliensis aber noch gar nicht 
blühen. Tatsächlich fand ich deutlich später auf dem Rückweg in einem 
Biotop am Roubion die ersten aufblühend. Was war dann das vorher 
Gesehene gewesen? Gut, die neu beschriebene Art konnte ich nun noch 
besser abtrennen, oft ziemlich scolopaxoid, aber jeglicher Übergang.
Noch komplizierter ist es bei der O.quercophila, 4. Tag. Die sieht erst 
mal aus wie eine scolopax, die meisten (!) haben aber eine etwas 
kürzere, dunklere Lippe und kleinere Höcker. Naja, hätte ich mal nicht 
beschrieben. Es sei denn, ich würde scolopax besser kennen und beide 
öfters sehen. Hummelartige fehlen hier offenbar ganz, was die Abtrennung 
zu scolopax nicht einfacher macht. Vielleicht steht hier und bei der 
ersten montiliensis einfach nur O.picta dabei und blüht etwa zur selben 
Zeit??? Das wäre die Lösung. Nach einem Tag Führung eines der 
Beschreiber konnte ich das dann auch nachvollziehen: Es gibt die 
quercophila. Sie hat auch eine breitere Narbenhöhle, eine etwas kürzere 
Lippe und scolopax ist zu der Zeit lag verblüht. Dummerweise gibt es 
aber reichlich Pflanzen an manchen Stellen, die zwischen beiden (oder 
zwischen querc. und picta?) stehen. Die stören eindeutig.
O.picta blühte noch (eher ab), ok, so spät kann man die erkennen. Ich 
fand an einer Stelle aber auch kleinblütige Schnepfen mit rundlicherer, 
breiterer Lippe, die sicher keine picta ist. Da kommt noch was auf uns 
zu, ich bin sicher nicht der erste, der die gesehen hat.
Die früher schon mal gesehene O.souchei war zickig. Ich wollte sie gegen 
die vorletztes Jahr gesehene neue O.montis-aviarii abgrenzen. Die Brenne 
an der Durance von vor 15 Jahren ist nun nur noch anzufahren, wenn man 
geflissentlich Sperrschilder übersieht. Zudem war die Brenne samt 
Umgebung wohl heuer überschwemmt gewesen, also verschlammt und ist zudem 
völlig zugewachsen. Stundenlanges Drumrumlatschen brachte auch keinen 
Erfolg (nur reichlich Schweiß zutage, ich musste mich glatt in der 
Durance erfrischen). An meiner zweiten Stelle gab es zwar wenige 
Pflanzen, jedoch bestenfalls knopsig. Auf der Rückfahrt wurde dann ein 
Fundort von Monsieur Souche persönlich heimgesucht: Die wenigen 
gefundenen Hummeln sind mir eigentlich ein wenig zu kleinblütig. Und an 
der beim Runterfahren besuchten Stelle waren beim 2.Mal groß- und 
kleinblütige Hummeln durcheinander aufgeblüht, vielleicht 2 Arten, auch 
nicht befriedigend. Dann, endlich, an einem weiteren Fundort von Souche 
viele große und durchwegs großblütige souchei. Sehr variabel, wo ist nun 
der Unterschied zu montis-aviarii???
Nun fehlt mir noch die O.truncata (aegirtica), die gibt’s aber erst 
weiter im Westen und auch erst ab Juni.
Am L.c. von D. occitanica am Südrand der Causses war die Art gerade 
m.o.w. in Hochblüte, es gab viele Pflanzen. Hatte ich lang nicht 
gesehen. Nun, eine Varietät von elata ist das sicher nicht, sie hat 
schon mal keine elata-Sporn. Elata besuchte ich einige Tage später im 
Haute Langedoc, hatte da eine 25 Jahre alte Angabe, es gab immer noch 
Pflanzen.
Ist übrigens schon mal jemandem aufgefallen, dass die Riemenzunge in 
Südfrankreich später aufblüht als bei uns? Deutlich später auch als die 
Bienenragwurz, Anacamptis pyramidalis und Aceras. Das sollte mal 
untersucht werden.
Nah am Meer besuchte ich eine altbekannte Stelle nach 15 Jahren wieder: 
Alles noch da, sogar mehr von den schwarzen Bienenragwurzen. 
Wunderhübsch die, und in der Nachbarschaft reichlich prächtige 
Sumpfknabenkräuter. Im Sand in den Dünen fand ich noch überraschend 
violette Cistanche. Könnte aber gut auch sehr kräftige Sommerwurz sein, 
wo ist der Unterschied?
Natürlich war ich auch zweimal in den nahen Causses, ist schließlich 
vielleicht meine Lieblingsgegend. Im Tal des Buèges fand ich nun endlich 
auch E.bugacensis / rhodanensis wieder. Hier war mein erstes 
Zusammentreffen mit der Art, der Name bugacensis kommt trotzdem nicht 
von dem Bach. Bei Lapanouse sah ich auf nur etwa 1 km 18 Orchideenarten, 
da gibts sicher noch mehr. Kannte ich vorher auch nur vom Hörensagen. 
Dank eines bayerischen Orchideenfreundes, der grad aus den Biotopen 
tappte, fand ich auch die mir bis dahin unbekannte Gymnadenia pyrenaica, 
wie sie noch genannt wird.

Die erste Tafel zeigt Ergebnisse aus dem Vercors, es folgen sicher noch 3.
Oben sind nur O.drumana zu sehen, die anderen sind dem Kenner wohl klar, 
wenn ich verrate, dass ich Bastarde für die Freunde deren in einer 
Extratafel bringe.



An Orchideelein nur das Wanzenknabenkraut, wo ich teilweise den Eindruck 
hatte, dass beide Unterarten gemischt waren. Guck selber!


Man hat mir geraten, die Bildchen ein wenig größer zu lassen und dafür 
ein oder zwei Tafeln mehr zu produzieren. Ist einsichtig, so mach ich 
das also. Schließlich werden auch meine Augen nicht besser, grins.

Hier nun mal einen Orchideen-Schwerpunkt, eher einfach gehalten:
oben nur D.occitanica vom L.c.
darunter 4 D.elata, 2 Gym.pyrenaica und ein Gelber Aurorafalter
darunter 4 A.palustris, Siegwurz, die Binsenlilie und 2 dunkle O.apifera

 

  Noch einmal ein Orchideenschwerpunkt, nicht schwierig:
2 Anacamptis pyramidalis, Himantoglossum hircinum, Epipactis tremolsii
E.tremolsii, Limodorum abortivum rubrum, 2 Him.hircinum
2 Ophrys caloptera (passionis), 3 O.aveyronensis, dazwischen 2 Serapias 
vomeracea

Da es erstaunlich viele Bastardfreunde gibt, gibts diesmal auch eine 
Bastardtafel. Gut, ein wenig aufgelockert und vielleicht sogar mit 
wenigen reinen Arten am Ende, wer weiß. Auf jeden Fall wurde hier und da 
reingepfuscht, man kennt das ja. Zu viele Hybriden für jemanden, der 
nicht danach sucht.

2 O.drumana x demangei - Vercors, O.sphegodes x holosericea - 
Taubergießen, O.holosericea x apifera Taubergießen
2 O.drumana x demangei - Vercors, 2 O.demangei x insectifera - Vercors
2 Or.simia x militaris, dazwischen Or.simia x purpurea
O.caloptera x aveyronensis, 3 O.apifera x souchei
unten: kleine Populationen bildend 3 O.quercophila x picta oder so.


Zum Ende wird es heftig: Die Hummeln. Sorry, da sind auch sehr kleine 
Bildchen dabei, aber die kann ich eh nicht zufriedenstellend zuordnen. 
Hätt ich sie weglassen sollen?

Der abgetrennte Block ganz rechts: O.souchei nahe Orange, für mich die 
deutlichste Art. Allerdings hätte ich gern den Bestäuber im Vergleich 
mit dem von montis-aviarii und von truncata (aegirtica).

oben: 4 O.holosericea D-Taubergießen und 2x die kleine unbekannte Schnepfe

2.Reihe: O.demangei Vercors

3.Reihe: O.quecophila Langedoc-Herault, hier hätte ich gern mal den 
Bestäuber im Vergleich zu O.vetula

4.Reihe: O.montiliensis Roubion

5.Reihe: O.cf.montiliensis, zu früh blühend, Drome, Livron und
O.cf.montiliensis Durance, Pertuis, auch zu früh dran

Bis zum nächsten Mal,
beste Grüße,
                Helmut.

Muchas gracias Helmut por enviarme tu impresionante trabajo. Enhorabuena.
 Recibe un fuerte abrazo.

Eres un orquideólogo fenómenal a nivel mundial.
 SALUD

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martes, 28 de noviembre de 2017

HELMUT PRESSER BOTÁNICO Y ORQUIDÓLOGO

Mi amigo el botánico y orquidólogo Helmut Presser me envía lo siguiente:


Pünktlich zu Beginn der Herbstferien wurde in Bayern das Wetter kalt und regnerisch. Zum Glück hatte ich rechtzeitig die Fähre von Ancona/I nach Patras/GR gebucht, mein ältester Sohn Sebastian wollte auch wieder mal mit. Nun, so reibungslos wie meistens lief es diesmal nicht, irgendwie war der Wurm drin. Es fing damit an, dass wir daheim noch schnell zu Mittag aßen und nicht deutlich vor den anderen Bayern loskamen. So gab es schon Staumeldungen im Inntal, die ich geschickt im Westen umfahren wollte (2. Fehler). Dies kostete nämlich am Ende aufgrund auch dort auftretender Stauungen (wohl normal n des Zierer Bergs) deutlich mehr Zeit als vom Navi für die Ostroute veranschlagt. So gab es auch noch einen netten Stau s Innsbruck und ein wenig an der Mautstelle danach sowie an der ersten italienischen Mautstelle und v.a. einen dickeren dann vor Bozen (nur eine Fahrbahn wegen Baustelle). Eine Rast war nicht nötig und so kamen wir kurz nach 23 Uhr ans Meer s Rimini. Dort schliefen wir am Meer bei 16-12°.

Am nächsten Tag exkursierten wir auf zwei Bergen am Meer, bevor wir im Hafen erfuhren, dass unsere Fähre ausfallen sollte und durch eine langsamere ersetzt wird. Die fuhr erst mal eine Stunde später los (17:30), braucht 30 statt 24 h und hat kein Camping on Bord. Die Frechheit von Minoan dazu: Ich musste dann eine - zugegeben sehr hübsche und geräumige - Kabine für 148 € bezahlen. Ich habe eine Rechtschutzversicherung... Auf dem Peloponnes wären wir dann am Folgetag um Mitternacht angekommen. Da unser Auto günstig stand, flüchteten wir schon in Igoumenitsa von der Fähre und fuhren selbst über Patras zum Isthmus von Korinth. So kamen wir dort etwa 3 h eher an.
Am ersten Tag fanden wir schon 3 verschiedene Krokusse, 2 Zeitlosen und einen Herbstgoldbecher. Wir trafen auch Orchideenfreunde aus Bayern und exkursierten einige Tage zusammen. Waren erst auf dem Parnon, anschließend im Taigetos und dann im Westfinger. Natürlich meistens meeresnah, man gönnt sich ja sonst nichts. In der Ochsenbauchbucht fanden wir wieder mal das Chamäleon nicht, dafür schnorchelten wir ein wenig um ein Wrack im Flachwasser. Hier stand auch ein Krokus am Strand sowie einige Alpenveilchen. Es wurden am Ende dann 8 oder 9 Krokusse, eine Narzisse, ein Goldbecher und 2-4 Zeitlosen, wer weiß das schon so genau. 2 Arten Alpenveilchen standen teils massenhaft rum. Dann badeten wir noch mal im Thermalwasser am Kaiafas-See und wurden von kleinen Fischen und Garnelen angeknabbert. Den letzten Tag verbrachten wir Reptilien "sammelnd" im NW in den Dünen.
Zwischendrin wurden wir informiert, dass auch die Fähre zurück nicht bzw. von woanders und viel langsamer fährt, also buchten wir um und fuhren einen Tag später zurück. Da kamen wir halt blöderweis erst Sonntag noch mal verspätet um 16 Uhr in Ancona an, wodurch wir durch exzessives Fahren um halb 1 Uhr daheim waren. Hatten aber noch einen schönen Tag im wunderhübschen Griechenland gehabt.

Die Viecherl
Reptilien waren wetterbedingt natürlich anfangs Mangelware, gefangen und gestreichelt wurde eine Peloponnes-Blindschleiche, ein Gesprenkelter Schlangenskink, einige Johannisechsen, eine junge Riesensmaragdeidechse, eine Griechische Landschildkröte, 3 Maurische Landschildkröten (ein Baby), eine Europäische Sumpfschildkröte und eine skelettierte Meeresschildkröte. Gesehen haben wir einen Halbfinger-Gecko und 3 Würfelnattern (eine schwamm im Thermalbach auf uns zu), eine Balkan-Zornnatter. Einige Wechselkröten und Taranteln wurden fotografiert, Gottesanbeterinnen verschiedener Gattungen, Skorpione, große Skolopender und Tausendfüßer, Termiten ...

Das Wetter
O mei! Anfangs in Italien und auf dem Meer war es fast vollsonnig, bis 20°. In GR ist das Wetter gewöhnlich kein Thema. Doch erst war es mal gemischt, dann überwiegend bedeckt. Am Meer aber dennoch abends fast 21° mit wenigen Regentropfen. Nachts regnete es auch mal richtig. So blieb es auch insgesamt 3 wertvolle Tage, nur sank die Temperatur auf 18° Maximum. In den Bergen natürlich kühler, 8,5° auf 1400 m im Taigetos. Gelegentlich auch noch etwas windig dazu. Am vorletzten Tag war es endlich richtig sonnig, Badetag bei 21°. So auch der letzte Tag. Wenige Tage vorher wären es halt noch 25° gewesen. Da wir immer am Meer übernachteten, ging die Temperatur nachts von anfangs 18° nur bis auf 12° runter. Sooo schlecht war es schon viele Jahre nicht gewesen. Richtig übel soll es aber einige Tage nach unserer Abreise geworden sein.

Wetterbedingt wurden es nur 800 Bilder. Trotzdem ist GR um diese Zeit der Hit. Man sollte halt einfach nur viel mehr Zeit mitbringen, vielleicht auch ein klein bisschen früher losfahren.

Auch halbwegs mieses Wetter kann mal nett aussehen. Insgesamt gibts 3 Tafeln, auf HD vergrößerbar.


Und nun die Kroküsse und Zeitlosen. Ausnahmsweise die Namen, es gibt ja fast keine Orchideen diesmal:
Crocus hadriaticus und Colchicum cupanii (mit Merendera attica und Crocus goulimyi reinkopiert)
2 Cr.hadriaticus, 2 (verschiedene?) mazziaricus, 2 melantherus, 3 goulimyi
2 laevigatus, 2 niveus, 2 boryi, 1 Colchicum cupanii glossophyllum cf, 1 Col. cupanii, 1 Col. parlatoris

So, bis zur nächsten Postkarte dauert es. Und das, obwohl ich eigentlich urlaubsreif wäre, :-(

Beste Grüße,
             Helmut.

Muchas gracias Helmut por enviarme el último magnífico estudio. Un abrazo.



miércoles, 13 de septiembre de 2017

LAS ORQUÍDEAS DE HELMUT PRESSER - ORQUIDÁCEAS, ORCHIDACEAE, Orchideen, סחלביים, orchid, आर्किड, ラン科, သစ်ခွ, oрхи́дные, 蘭科, orchidées, orchideeën,


El orquidólogo Helmut Presser me remite su último estudio:

Eigentlich hatte ich vor, am Anfang der Sommerferien (28.7.) nach Skandinavien auszuweichen, da es im Süden überall trocken gewesen war. M7 hat es aber in GR doch mal kräftig geregnet und auch aus Rumänien bekam ich Teilentwarnung. Außerdem hatte ich an Pfingsten schließlich schon reichlich Niederschlag und Kälte gehabt, da wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen. Nun, es wurde ein heißer Urlaub.

Geplant war also ein Besuch in MK, GR, BG und RO. Bisher war ich noch nie Anfang August in diese Richtung gefahren, zudem waren Makedonien, Bulgarien und Rumänien Orchideen-Neuland für mich. Und wer hat hier schon mal gezielt Epipacten gesucht? Wie üblich startete ich am letzten Schultag (um 11), fuhr durch AU, SLO und HR bis fast an die serbische Grenze. Diese nahm ich am Samstag früh. War um 20 nach 6 dort, d.h. am Grenzstauende. Für die gut 3 km brauchte ich 3 h. Das ist immerhin schneller als eine Schildkröte, nun, als eine kleine zumindest. Ich weiß nicht, was das soll, haben die Angst, dass Flüchlinge im Delirium nach Süden über die Grenze ausreißen??? Da war der Halbstundenstau in der Mittagshitze von SRB nach MK rein ein Klacks. Dummerweise funktioniert das Gebläse der Klimaanlage fast nicht.... Von MK nach GR grad mal läppische 20 min bei 37°, das war am Sonntag. Hier fuhr natürlich umgehend in die grenznahen Berge: auf den Kaimaksalan (wo ich meine beiden Lieblingsgriechen traf), dann den Pinovo (schlappe 65 km Hoppel-Staubschotterwege), anschließend den Gramoz. Einsam und wundeschön da mit den erodierten Flyschhängen an den wilden Flüsschen. Da es durch Trockenheit nicht das allerbeste Orchideenjahr war, besuchte ich keine weiteren Gebirge sondern schaute mir lieber Neuland an. Ich fuhr also nach Bulgarien rein, dauerte grad mal 5 min. Dort nahm ich 3 Stichsträßlein, die alle hoch in den Pirin führten. Ein Sträßchen, das laut Karte über das Rila-Gebirge führt, endete nach 12 km Staubpiste. Da nichts Aufregendes zu finden war, siedelte ich bald über nach RO, wo es Kalkgebirge gibt und ich noch dazu Orchideen gezeigt bekommen sollte. Ich traf auch dort die 2 besten Orchideenkenner und wir exkursierten einige Tage. Danach wurde noch das Mecsek-"Gebirge" in Ungarn besucht und schlimm geschwitzt. Wars aber wert. Im Anschluss nach Hause nach ziemlich genau 2 Wochen. Eigentlich recht erfolgreich, teils halt nur wenige Pflanzen, die gut waren. Die Hauptziele BG und v.a. RO waren weniger erfolgreich, da weiß ich doch, wo ich bald wieder hin muss. Nehmen wir das also als kleine Vorexkursion mit Kennenlernen. Interessant liest sich die gesamte Reiseroute: D-AU-SLO-HR-SRB-MK-GR-BG-RO-H-AU-D.

Das Wetter
ist ja immer so eine Sache. War es anfangs durch ganz D unter 19° (Regen an den Alpen), wurden es schon in SLO 32°. Am 2.Tag in MK dann schon schlappe 36°, was dazu führte, dass ich umgehend in die Berge bis an die griechische Grenze fuhr (1600 m) und nahe dran übernachtete. Gut, wär sowieso hochgefahren, wusste ja nicht, dass es dort orchideenarm ist. Aber, um ehrlich zu sein, es ist eine ganz andere Hitze als bei uns. Man kann gut 5° abziehen, dann hat man etwa den Verträglichkeitsfaktor (Galt leider nicht für Ungarn am Ende.) In GR wars nicht kälter, auf den Bergen über 1200 m allerdings ganz angenehm. In BG dann sogar 37°, da war ich halt auch mal mittags unten. Richtung SRB und RO im Donautal dann sogar 39,5°, und das um halb 19 Uhr! In RO änderte sich das und im ersten Gebirge gab es schon Gewitter, gleich bei 2 Aufstiegs-Versuchen. Das 2. Gebirge wurde wegen Regen ganz weggelassen und auch über das nächste ging es nur bei Regen. Im nächsten wurde dann mit Regenschirm exkursiert. Danach Ruhe aber teils Schwüle bis 30°. In Ungarn wieder vollsonnig und sogar bis 35°, es tropfte nur so wegen zusätzlicher Windstille.

Die Viecher
In MK auf dem Berg sah ich 2x ein Haselhuhn, das einige Zeit vor mir herlief. Dort saß auch ein halbzahmer Kuckuck im Gras und ein Zaunkönigjunges kam bis auf einen m neugierig angeflattert. Hier und da hörte man die mausgroßen Grillen sirren, klingt schon toll. Schon in MK tappten Landschildkröten rum. In GR sah ich nur eine einzige, dann keine mehr. Dort kreisten mal reichlich Geier über mir, die meinten aber wohl die tote Kuh unten in der Wiese. Leider waren später keine bei der Arbeit, als ich wieder vorbei kam - hatten wohl was Besseres gefunden. Im Gramoz fuhr ich ein einsames Weglein und fand beim Baden im Fluss Bärenspuren. Gleich danach 3x nen Kothaufen auf dem Weg. Das wird mal mein Schlafplatz. Hab schon extra Honig gekauft, bisher hat aber noch keiner angebissen. Die Pferdebremsenpopulation habe ich hingegen nachhaltig geschädigt.

Die Botanik
ist ja immer das Hauptziel. In MK hat wohl noch niemand um diese Zeit gesucht, also erhoffte ich mir einige Neufunde dort. Der 1.Weg hoch war aber geologisch schlichtweg ungeeignet und in einem Trockenjahr steht dort halt fast nichts. Nur wenige E.cf.helleborine mit einer letzten Blüte. Der 2. Versuch hätte ca. 25 km Staub-Hoppelpiste bedeutet, dazu hatte ich keine Lust und wer weiß, wann ich hängen geblieben wäre. Zudem sahen die Berge von der Ferne eher uninteressanter aus. Beim 3. Versuch kam ich auf 1715 m hoch, doch leider auch kein Kalk (nur in unerreichbarer Ferne und in tiefen Lagen). Es gab wenigstens einige Orchideen, z.B. die Hohlzunge und Händelwurzen, von letzteren waren noch welche knospend oder aufblühend. Epipacten - Fehlanzeige (man bräuchte mehr Zeit). Die gab es dann erwartungsgemäß in den griechischen Bergen, Luftlinie recht nah. Dort noch in Blüte: E.cf.helleborine, E.naousaensis, sogar letzte Blüten von E.microphylla. Auf dem Pinovo waren noch wenige E.pinovica gut in Blüte, eine gute Art; hatte ich vor 17 Jahren schon mal vor der Blütezeit gefunden, da natürlich nicht als etwas Besonderes erkannt. Im Gramoz gab es noch E.purpurata, hier ist nahezu die südöstliche Verbreitungsgrenze. Vereinzelt gab es da auch noch halbwegs fotogene D.saccifera. Im Pirin (BG) fand ich dann beim 3. Anlauf auch die ominöse spiridonovii, auf 1800 sogar noch aufblühend. Nun, da stehen normalblütige neben kleinblütigen, grüne neben gräulichen und rötlichen, in der Sonne werden die Blätter auch rinnig. Soll man sich nun die kleinblütigen grünlichen (gibt es so bei uns nicht) mit flachen Blättern rauspicken??? Es gibt tatsächlich Leute, die stehen dahinter, für mich sind das atrorubens, die am Ende der Verbreitungsgrenze halt stärker variieren. Kalk sah ich weder im Pirin noch im Rila in höheren Lagen, auch nicht im Grenzgebirge zu SRB. Besser war es in RO, nur da war das meiste schon verblüht. E.purpurata blühte noch, auch E.pontica und letzte Blüten von tallosii. Da muss ich halt noch mal in einem besseren Jahr hin, denn gesucht wurde wegen Wetters und schlechtem Jahr nicht viel, auch sind die Wege lang und teils beschwerlich. Im Mecsek-Gebirge (H) war es gar nicht so schlecht, hatte wohl mal geregnet. Ich fand viele Pflanzen und trotz des trockenen Jahres auch noch knospende von 3 Arten, sogar wenige Austriebe: E.mecsekensis, E.nordeniorum und E.tallosii. Hatte zwar meine Karte von H und auch die Aufzeichnungen vergessen (gar nicht dran gedacht, dass ich auch irgendwann mal zurück müsste), ich fand aber fast alles nach dem Gedächtnis. Musste nur einige Sperrschilder ignorieren (das taten viele andere auch, warum eigentlich??).

Als erstes nun eine Bildtafel aus MK, 3 weitere werden folgen
.

Nun ein paar Impressionen aus GR. Für die Freaks wieder die Orchideennamen:

Die beiden Dact.saccifera findet sicher jeder, da fanden sich übrigens auch immer noch einzelne abblühende in BG und RO.
E.naousaensis, Blüte unten, Biotop drüber
E.pinovica, Blüten über naousaensis-Blüte
E.purpurata

Nun ein Täfelchen aus BG.
Orchideen nur E.atrorubens (spiridonovii).

Und jetzt die letzte Tafel: Ro und E.mecsekensis aus H (die rechten 4 Bilder), links daneben ungarische E.tallosii
davor rumänische, v.l.n.r.: 2 E.pontica, drunter E.tallosii, drunter E.purpurata,
alles klar? Immer schön beweglich bleiben!

Der nächste Urlaub am Ende der Ferien ist auch schon rum, erfahrungsgemäß dauert die Postkarte in der Arbeitszeit relativ lang.

Bis dahin alles Gute,
                         Helmut.

Otro extraordinario estudio. Muchas gracias Helmut. Un abrazo 🎩📷👏🍸Salud.

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