NATURALEZA Y COSILLAS DE INTERÉS


ME GUSTA SENTIR LA NATURALEZA EN MI MANO.
M. A. BUENO

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MIS AMIGOS ME LLAMAN EL "PASTOR" DE BUITRES

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EXPOSICIÓN FOTOGRÁFICA FLORA - FLOWER - ERMITA DEL VIÑEDO - OFICINA DE INFORMACIÓN de la SIERRA DE

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-------------- B L O G nº 1 --------------

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foto-natura-huesca

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lunes, 2 de marzo de 2015

ORQUÍDEAS - ORCHIDEEN - ORCHID de Helmut Presser - ESTUDIO - Orchidaceae Antoine-Laurent de Jussieu, 1789 Orchidées ラン科 Орхи́дные 蘭科 蘭


El orquideólogo Helmut Presser me comunica lo siguiente:

.... und das mit fast aktueller Postkarte!
Es stand die Wahl zwischen Sizilien und SO-Frankreich, wobei letzteres deutlich näher liegt, in Sizilien aber sicher mehr Orchideen zu erwarten sind. Ausschlag gab am Ende das Wetter, das für Südostfrankreich mehr Sonne und sogar höhere Temperaturen versprach. Samstag und Sonntag sollten auch da allerdings verregnet sein, sodass ich mich erst am Sonntag gemütlich auf den Weg machte. Zuerst fuhr ich ganz in den Süden bis kurz vor die Pyrenäen. Dann verbrachte ich einen schönen Tag mit einem dort ansässigen Orchideenfreund im südlichen Ortsbereich von Marseille. Von dort ging es langsam gen Osten, immer botanisierend, versteht sich, bis Nizza. In Italien hielt ich mich kaum noch auf (Zwischenstopp am Gardasee), weil das Wetter an diesem Tag nicht mehr mitspielte.
Es ist nun 13 Jahre her, dass ich in dieser Gegend an Fasching und an Ostern unterwegs war. Leider musste ich feststellen, dass nun viele Wege und Straßen, die ich benutzt hatte, abgesperrt sind. Noch schlimmer ist, dass viele Orchideenplätze zugewachsen oder gar überbaut sind. Ein Hügel mit massig Rosetten im Februar 2002 beispielsweise ist halt jetzt ein Häuschen mit Garten, wohl sogar Ortsbereich von Bandol. Hätte ich mal rechtzeitig nachsehen sollen, was da so alles wuchs. Nichtsdestotrotz gibt es noch viele ergiebige Stellen mit Orchideen. Ein Drama sind die Wildschweine. Selbst im Ortsbereich von Marseille findet man viele ausgewühlte Pflanzen. Die Säue gibt es hier erst seit 8 Jahren. Wildschweinschinken ist sehr delikat, essen wir sie auf! Zu ernten gab es kaum etwas, Rosmarin und Thymian natürlich, gelegentlich mal wilder Fenchel oder Kaktusfeigen. Für Wildspargel war es noch zu früh, habe keinen einzigen Trieb gesehen.
Viecher und gewöhnliche blühende Pflanzen gab es noch nicht allzu viele, einige schöne Landschaften. So belief sich die Ausbeute auf nur 625 Bilder, wobei noch genügend doppelt sind.

Das Wetter
Zwar hatte mein Außen-Thermometer den Geist aufgegeben, ich merkte aber auch so, dass die Nächte recht frisch waren. 5° bei klarem Himmel, mollige 10° in der 2. Nacht bei leichtem Regen. Anfangs war der Morgen bedeckt (wenige Regentropfen), nachmittags dann sonnig. Da dürfte es schon 15° erreicht haben, geschlossene Schuhe und langes Hemd waren für unverwöhnte Mitteleuropäer überflüssig. Bei Marseille und weiter östlich gab es dann auch schon von morgens an Sonne, dann waren es wohl angenehme 17° im Schatten, in der Sonne war es richtig warm. Also fiel auch noch die lange Hose. War eh dreckig vom aufgeweichten Boden und der flachen Fotografiertechnik. Ab Sonnenuntergang wurde es bei klarem Himmel aber immer schnell empfindlich kalt. So entschloss ich mich, zwischendrin eine angenehm milde Nacht am Meer zu verbringen und fuhr auf die Halbinsel ö Hyères. Dort fand ich eine Stelle mit Palmen, wo ich zwischen Spanischem Rohr durch die Dünen bis an den Sandstrand kam. Leichter Meerwind von W, sah gut aus, nur halt wieder wolkenlos. Früh waren es im Auto dann 3,5°. Plus! So musste ich nicht kratzen. Die Socken blieben aber trotzdem aus. Das Meer dampfte ein wenig. Nebel noch vormittags in der Ebene von Maures. Eine positive Überraschung an diesem Tag: Meinen schon vor 20 Jahren oder früher im Winter benutzten Schlafplatz bei Menton direkt an der italienisch-französischen Grenze ganz unten am Meer unter Palmen, Zedern und Pinien gibt es immer noch und ist sogar zugänglich. Das Anticamperschild muss man ja nicht gesehen haben. Und früh hatte es sogar 11° im Auto. Nur blöd, dass in der Dämmerung ausgerechnet hinter meinem Auto ein Zeitungslieferant seine Zeitungsbündel abladen musste und eine Vogelfreundin nen halben Zentner Getreideschrot ausstreute, was 100 gurrende Tauben anlockte. Eigentlich hätte ich in Italien im ligurischen Küsten-Bergland Orchideen suchen wollen, es fing aber mit Überquerung der Grenze an leicht zu regnen. Also fuhr ich durch und kam halt eher heim. Schnee kam am Gardasee schon runter bis 500 m, das wurde nach Norden hin besser. Erst um den Brenner schneite es wieder ein wenig und hatte unter 0°. In AU und D waren die Niederschläge noch nicht angekommen, der Föhn aber schon zusammengebrochen.

Die Orchideen
Ganz im Süden war noch sehr wenig los, die angrenzenden Corbières kühlen wohl. Bei Torreilles (Perpignan) sah ich zwar 1000e Rosetten, aber erst 3 aufblühende Ophrys forestieri (Ex-lupercalis).
Am Cap Leucate waren nur die ersten Barlia in Blüte. Bei Marseille gab es schon reichlich Barlia und O. forestieri, dazu auch einige Ophrys sphegodes massiliensis. Von allen war nicht mal die Hälfte der Pflanzen offen, viele hatten noch nicht einmal hochgetrieben. Ein spätes Jahr trotz mildem Winter. Die erhoffte O. arachnitiformis sah ich reichlich – als Rosette. Ich konnte auch einen Bestäuber von massiliensis fotografieren und fangen. Die Art steht bei Marseille zwar überwiegend schattig, irgendwann kommt aber meist auch die Sonne mal hin. Das scheint das Zeitfenster für Bienen zu sein. Ein Fruchtstand vom Vorjahr zeigte, dass offenbar alle Blüten bestäubt waren. Auch bei ziemlich schattig stehender arachnitiformis (?) fand ich solch einen Samenstand. Bei Bandol gab es häufiger massiliensis, hier steht sie auch schon mal sonnig. Wohl wegen dem tonigen Boden. Auch bei Nizza stehen die Pflanzen teils schön sonnig – auf Flysch. Bei Blausasc gab es doch tatsächlich mehr als vor 13 Jahren, da hat sich nichts verändert. Mindestens 70 blühende sah ich dort. Allerdings auch einige, die großblütig waren und bei uns locker als sphegodes s.str. durchgingen. Am Rückweg hätte ich noch gern ein paar Spinnenragwurz-Blüten vom Gardasee im Vergleich zu massiliensis gesehen, an einer mir bekannten Stelle war aber noch nichts offen. So wurde sie mit Abstand die meistfotografierte Art dieses Urlaubs. Die Mastorchis blühte bei Nizza schon bis in 600 m Höhe, im Tal bei 200 m waren dagegen nur wenige offen.

Eine Legende schenke ich mir bei gerade mal 3 Orchideenarten, sollte jeder erkennen. Nur wieder der Hinweis: Die Tafeln lassen sich wieder auf HD vergrößern.

Schöne Grüße,
               Helmut.


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